Abendmusik vom 18.10.1987

Brillantes Spiel am Cembalo
[rs] - Fünf Streicher aus dem WDR-Orchester wetteiferten Sonntag in der Sindorfer Marienkirche in brillantem Spiel mit den beiden Cembalisten Gudrun Bonnemann und Michael Jüttendonk. Eine große Zahl von Zuhörern wohnte dem Konzert bei, obwohl die arg verästelte Musik Johann Sebastian Bachs nicht jedermanns Sache ist und das Zuhören und Hineinhören in kompositorische Zusammenhänge nicht immer einfach ist.
Zunächst hörte man das Konzert für zwei Cembali, Streicher und Basso continuo c-moll mit den Sätzen Allegro-Adagio-Allegro. Im ersten Allegro finden wir ein kraftvolles Thema vor, im Adagio vernimmt man einen von den beiden Cembali durchgeführten und vom Orchesterpizzicato zart untermalten Kanon. Der letzte Satz steigert sich zu einem rasanten Tempo.
Da zweite Stück des Abends sah Michael Jüttendonk allein am Instrument mit Bachs f-moll-Konzert. Ein typischer Cembalo Effekt ist die zierliche Echowirkung jeweils im Abschluss der Phrasen, sowohl im ersten als auch im Finalsatz Presto. Erhabene Größe strahlt das Largo aus, die geigen sind nur mit einem zarten Pizzicato dabei, was sich mit der Cembalotechnik von den angerissenen Saiten am besten mischt.
Das am häufigsten im Konzertsaal zu hörende Konzert für zwei Cembali, Streicher und Basso continuo ist das in C-Dur mit den Sätzen Allegro-Adagio-Fuga. Im ersten Satz besticht vor allem das Trillermotiv, welches die Solisten abwechselnd übernehmen, wobei sich das Orchester nur wenig an dieser musizierfreudigen Auseinandersetzung beteiligt. Im wehmutsvollen Adagio schweigen die Streicher schließlich ganz. die Cembalisten sind unter sich“. Das Finale bringt eine Fuge über ein langausgesponnenes Thema, wobei die Streicher meist nur in den überleitenden Zwischensätzen hervortreten.
Durch die solistische Besetzung des Streicherapparates je eine erste und zweite Geige, eine Viola, ein Cello und Kontrabass waren die Cembali sehr gut herauszuhören und boten einen herrlichen Gesamtklang. Langanhaltender Beifall belohnte alle Mitwirkenden, und das rasante Allegro des 1. Konzertes wurde als Zugabe noch einmal wiederholt. (Kölnische Rundschau vom 22.10.1987)
Da zweite Stück des Abends sah Michael Jüttendonk allein am Instrument mit Bachs f-moll-Konzert. Ein typischer Cembalo Effekt ist die zierliche Echowirkung jeweils im Abschluss der Phrasen, sowohl im ersten als auch im Finalsatz Presto. Erhabene Größe strahlt das Largo aus, die geigen sind nur mit einem zarten Pizzicato dabei, was sich mit der Cembalotechnik von den angerissenen Saiten am besten mischt.
Das am häufigsten im Konzertsaal zu hörende Konzert für zwei Cembali, Streicher und Basso continuo ist das in C-Dur mit den Sätzen Allegro-Adagio-Fuga. Im ersten Satz besticht vor allem das Trillermotiv, welches die Solisten abwechselnd übernehmen, wobei sich das Orchester nur wenig an dieser musizierfreudigen Auseinandersetzung beteiligt. Im wehmutsvollen Adagio schweigen die Streicher schließlich ganz. die Cembalisten sind „unter sich“. Das Finale bringt eine Fuge über ein langausgesponnenes Thema, wobei die Streicher meist nur in den überleitenden Zwischensätzen hervortreten.
Durch die solistische Besetzung des Streicherapparates je eine erste und zweite Geige, eine Viola, ein Cello und Kontrabass waren die Cembali sehr gut herauszuhören und boten einen herrlichen Gesamtklang. Langanhaltender Beifall belohnte alle Mitwirkenden, und das rasante Allegro des 1. Konzertes wurde als Zugabe noch einmal wiederholt. (Kölnische Rundschau vom 22.10.1987)


Chorkonzert vom 02.07.1988
Chorkonzert vom 12.07.1987