Bach+Mendelssohn

20. September 2009, 19:00 Uhr in St. Maria Königin

"Bach+Mendelssohn"
Chor- und Orgelwerke im Rahmen der Sindorfer Abendmusik
Ausführende:
Karola Pavone, Sopran
Christoph Anselm Noll, Orgel
Chor des Bach-Vereins Köln
Leitung: Thomas Neuhoff

Benefizkonzert zugunsten des Montessori-Kinderhauses Sindorf




 

Programm

Johann Sebastian Bach: "Der Geist hilft unser Schwachheit auf". Motette BWV 226 für zwei vierstimmige Chöre und B.c.
Johann Sebastian Bach: "Allein Gott in der Höh' sei Ehr". Choralvorspiel BWV 662 für Orgel
Felix Mendelssohn Bartholdy: "Warum toben die Heiden". Motette für achtstimmigen Chor a cappella op. 78,1
Felix Mendelssohn Bartholdy: "Sei getreu bis in den Tod". Tenor-Arie aus dem Oratorium "Paulus"
Felix Mendelssohn Bartholdy: Hymne "Hör mein Bitten, Herr" für Sopran, Chor und Orgel
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate f-Moll für Orgel op. 65,1 (Allegro moderato e serioso - Adagio-Andante Recit. - Allegro assai vivace)
Johann Sebastian Bach: "Singet dem Herrn". Motette BWV 225 für zwei vierstimmige Chöre und B.c.


Presse-Echo

Besinnlich und packend
[Dietmar Fratz] In vielen, ja, den meisten Kirchen gibt es das Problem, dass die Orgel nicht im Blickfeld der Besucher steht, sondern hinter oder seitlich von ihnen. Will man im Chorkonzert von der Orgel begleitet werden, muss man dem Publikum in den Rücken singen. Um Optik und Akustik gleichmäßig zu würdigen, hat der Chor des Kölner Bachvereins sein Konzert in der Sindorfer Kirche St. Maria Königin von wechselnden Standorten aus vorgetragen.

Damit der Bachverein seinem Namen gerecht wird, dennoch aber nicht zu sehr eingeengt ist in der Auswahl der Werke, hat Chor die Reihe „Bach &“ im Repertoire, so dass immer Bach erklingt, Komponistenkollegen aus anderen Epochen aber kontrastierend dagegen gestellt werden. Für das Abendkonzert in Sindorf hatte Dirigent Thomas Neuhoff den Bach-Verehrer Felix Mendelssohn Bartholdy ausgewählt, der rund 100 Jahre nach Bach durch das Faible für den Leipziger Tomaskantor verhinderte, dass dessen Musik in Vergessenheit geriet.

Der exquisite Chor begann im Altarraum mit einer zuversichtlichen Motette Bachs. In achtstimmiger Teilung blieb das Werk klar strukturiert, und erst im bestätigenden Alleluja holte der Chor zu strahlendem Jubel aus. Ein Choralvorspiel von Bach intonierte Christoph Anselm Noll wunderschön barock verziert, im Solo-Register allerdings arg dominant und im Ganzen nicht sonderlich mitreißend. Ganz anders als die Mendelssohn-Sonate f-Moll, die Noll mit viel Schattenspiel vortrug, mit eleganter Oboe, trompetig-markigen Kadenzen im Rezitativ und einem fulminanten Finale mit virtuosen Arpeggien.
[erschienen in: Kölnische Rundschau vom 23.9.2009]


1. Kerpener Orgel-Fahrrad-Tour
Tag der Kirchenmusik am 28.6.2009