Musik im Gottesdienst am 24.10.2009

24. Oktober 2009, 17:30 Uhr in St. Maria Königin


Ausführende:
Vokalensemble "Five 4 you"
Christian Eckelt
Christian Neuendorff
Ansgar Eimann
Fabian Hammelmann
Heiko von der Mosel



Im Anschluss an die Abendmesse singt das vocalensemble im Pfarrheim unter dem Motto "a cappella relaxed" - von Schubert bis Pop.
Sie sind herzlich eingeladen!



Programm

Joseph Rheinberger (1839- 1901): Kyrie aus der Messe F-Dur op. 190
Hans Leo Haßler (1564-1612): Cantate Domino aus "Sacri concentus"
Johannes Brahms (1833-1897): "Adoramus te, Christe" op. 37,2
Ludovico Viadana (1565 -1644): "O sacrum convivium"
Friedrich Silcher (1789-1860): Sanctus


Presse-Echo

Pieksauber und glockenklar

[Claudia Große] Besinnlich soll eine Messe bestenfalls sein. Oftmals wird die Stimmung durch Musik erzeugt oder verstärkt. Wie gut die musikalische Umrahmung eines Gottesdienstes gelingen kann, wurde in Sindorf gezeigt.
Zu Gast bei der Abendmesse am Samstag in der Kirche St. Maria Königin in Sindorfwar das fünfköpfige Männervokalensemble „Five 4 you“, das mit vier- und fünfstimmigem Gesang für Besinnlichkeit im Höchstmaß sorgte.

Mit dem Kyrie aus Joseph Reinbergers F-Dur-Messe eröffneten die fünf jungen Männer die Messe, die unter dem Motto „Selig, die Frieden stiften“ stand. Ihren Beitrag zum Motto trugen sie dann allemal bei. Denn nicht nur pieksauber, glockenklar und mit stimmlicher Schönheit widmeten sie sich den barocken, klassischen und romantischen Kirchengesängen. So homogen wie die klangliche Gestaltung gelang, so ausgewogen war die dynamische. Bögen wurden gespannt, dabei dennoch tiefe Ruhe vermittelt. Da war vor allem nichts zu viel - sei es beim vierstimmigen Satz vom Hans Leo Haßler oder dem fünfstimmigen „Adoramus te“ (Wir beten dich an) op. 37 Nr. 2 von Johannes Brahms.

Bereits der Applaus im Kirchenraum machte deutlich, dass die fünf Männer mit ihrem Gesang beeindruckten. Und so folgten die Messebesucher zahlreich der Einladung ins benachbarte Pfarrheim, wo „Five 4 you“ eine weitere Kostprobe ihres Könnens präsentierten - und schließlich Jubelstürme ernteten. Denn nun gaben sich Christian Eckelt, Christian Neuendorff, Ansgar Eimann, Fabian Hemmelmann und Heiko von der Mosel der heiteren Muse hin. Da wurde ein einfaches „Dudeldeia“ zur Grundlage komödiantischer Spielerei in Edvard Griegs gleichnamiger Komposition. Immer mal wieder trat einer der Herren solistisch aus der Reihe, während sich die anderen begleitend und mit Textzeilen wie „schrummschrumm“ im A-cappella-Hintergrund hielten. Vom Volkslied „Guter Mond“ über die 1920er Jahre bis hin zu Marianne Rosenberg und Billy Joel ging die halbstündige Reise , der das Publikum begeistert folgte - um sich gleich mehrere Zugaben zu erklatschen.
[erschienen in: Kölner Stadt-Anzeiger vom 27.10.2009]


Ein „Total Praise“ als finaler Gipfel
[Thomas Schubert] Mit dem Glockenschlag hob das Ensemble „Giant Soul“ am Abend des kürzesten Tages im Jahr zum festlichen Singen an. Und manch ein Gast nahm es auch gerne in Kauf, das Ensemble und seine Untergruppierung „Pure Voices“ stehend erleben zu müssen. Denn die Sindorfer Kirche St. Ulrich hatte nicht für alle Interessenten an dem 45-minütige Konzertprogramm genügend Sitzplätze zu bieten.

Dabei bot sich bei der Abfolge international bekannter Weihnachtsballaden zum 525-jährigen Bestehen des Sindorfer Gotteshauses durchaus der ein oder andere Hüftschwung an, wie ihn auch die Chormitglieder unter der Regie von Thorsten Gericke vorzuführen verstanden.

Nach „Hark the Herald“ und „Bless the Lord“ verringerte sich die Schar der Sänger - und bei „God is that“ und „First Noel“ prägten ausschließlich die fünf Stimmen der „Pure Voices“ das musikalische Geschehen.

So steuerten die beiden Formationen gemeinsam oder im Wechsel und mit einer Soloeinlage des Pianisten René Schmitz bei ergiebigem Zwischenapplaus dem Höhepunkt des Konzerts entgegen. „What Child is this“ bildete den Auftakt der finalen Trilogie, ein furioses „Total Praise“ den Gipfel, und als Zugabe setzten Giant Soul „Halleluja Salvatation and Glory“ hinzu.

Beifall schlug den einheimischen Artisten nicht nur von den Kirchenbänken entgegen, sondern auch aus den Beichtstühlen. Denn diese hatten zwei Konzertbesucher als Sitzgelegenheiten entdeckt.
[erschienen in: Kölnische Rundschau vom 24.12.2009]


"Elias" mit dem Chorus Musicus Köln
1. Kerpener Orgel-Fahrrad-Tour